Der Große Münsterländer (GM) zählt zu den Vollgebrauchshunderassen.
Er findet eine vielseitige Verwendung in allen Bereichen der Jagd und ist ein verlässlicher Partner vor und nach dem Schuss.
So ist der Schwarz-Weiße Jagdhund überall da zu Hause, wo er mit tiefer Nase unter der Flinte jagen darf.
Seine Dornenfestigkeit und unermüdliche Arbeitsfreude sind Garant für viele Jagderfolge. Nicht nur bei Falknern punktet er außerdem
wegen seiner ruhigen Art und guten Führigkeit. Aber auch abseits der Jagd ist das angenehme Gemüt eine viel geschätzte Eigenschaft.
Neben den sehr guten Arbeitsveranlagungen ist der Hund aber auch - vorausgesetzt er wird entsprechend ausgelastet - ein liebevoller und freundlicher Familienhund sowie ein treuer Begleiter in allen Lebenslagen. Besonders Kinder haben es dem Großen Münsterländer angetan.
Schon zu früheren Zeiten wurde diese Rasse oftmals im Haus, nah bei der Familie, gehalten, so dass der GM eine starke Wachsamkeit entwickelte, ohne dabei aber aggressiv zu sein. Dennoch hat er Wachhund-Qualitäten und so passt er bestens auf Haus, Hof und Familienmitglieder auf.
Diese Liebe und Treue machen den Großen Münsterländer zu einem tollen Begleiter und wunderbaren Familienhund!
Der GM kann sich bestens in das Familienleben einfügen, ist anpassungsfähig und im Normalfall Veränderungen gegenüber aufgeschlossen.
Wann immer es geht, ist der GM an der Seite seines Rudels. Er ist gerne immer und überall dabei, hat gerne alles im Blick.
Durch seine Familienbezogenheit allein schon sollte von einer reinen Zwingerhaltung abgesehen werden. Dafür ist der GM nicht geschaffen.
Beachten sollte man jedoch auch, dass der Große Münsterländer kein Stubenhocker ist. Er ist gerne im Freien und mag Aktivitäten.
Der Große Münsterländer ist eng mit dem Deutsch Langhaar (einer der ältesten deutschen Jagdhunderassen) verwandt,
der als "alter Försterhund" betitelt wird und so liegen die besonderen Stärken dieser beiden Rassen seit jeher u.a. auch in der Waldarbeit.
Demnach ist der Große Münsterländer ein verlässlicher und starker Partner in den Waldfächern!
Durch seine beherrschte, innere Ruhe und seiner ausgezeichneten Nase wird der Schwarz-Weiße gerne von Jägern für die Schweiß- bzw. Fährtenarbeit genutzt. Bei entsprechender Ausbildung und regelmäßigem Einsatz leisten die Großen Münsterländer hier beachtliche Arbeit.
Zudem hat der GM genügend Kraft und Schärfe, um auch größeres Wild binden zu können.
Bei Bewegungsjagden im Wald wird der Große Münsterländer gerne eingesetzt, da er einen guten Orientierungssinn kombiniert mit einer
sehr guten Spurveranlagung besitzt. Als Vorstehhund neigt er in der Regel nicht zum anhaltenden Jagen oder Hetzen des gesunden Wildes.
Auch ein weites Überjagen bleibt die Ausnahme, da der Große Münsterländer die enge Bindung an seinen Führer während der Jagd
bevorzugt und damit immer wieder den Kontakt sucht.
Zur Zucht werden nur lautjagende Hunde zugelassen!
Fast alle sind sichtlaut, etliche spur- und viele fährtenlaut. Stumme oder waidlaute Hunde werden nicht freigegeben.
Außerdem eignet sich der GM bei Stöber- und Drückjagden an Schalenwild, weil er eine gesunde und beherrschte Wildschärfe besitzt.
Hier zeigt sich das Erbe des Stöberhundes, welches der GM in sich trägt.
Auch am Schwarzwild jagt er klug. Ein geschlagener GM bleibt die Ausnahme, denn er jagt ohne sich selbst zu gefährden
und bildet mit kleineren Stöberhunden ein sehr erfolgreiches Team. Durch eine entsprechende Ausbildung geeignet, verdienen sich jährlich mehr Große Münsterländer das Leistungsabzeichen "S" (= Schwarzwildschärfe) und sind auf den Jagden unterstützend tätig im Einsatz.
Sofern der GM dahingehend gefördert wird, ist der Hund sowohl beim Pirschen als auch beim Ansitz ebenfalls ein idealer Partner.
Er zeigt das Wild an und wartet geduldig auf seinen Einsatz. Ein "Winseln" oder "Fiepen" wären hier unerwünscht.
So wird bereits bei der Ausbildung der Hunde viel Wert auf Ausgeglichenheit und Gehorsam gelegt. Prüfungen wie die Brauchbarkeit (BP)
oder die Verbandsgebrauchsprüfung (VGP) beinhalten Fächer wie Leinenführigkeit, Schuss- und Standruhe.
Bekannt ist der Große Münsterländer für hervorragende und ausdauernde Wasserarbeit.
Dies kommt nicht von ungefähr, denn die Wasserfreude ist beim Großen Münsterländer genetisch fest verankert.
Wasserjagden gehören in vielen Revieren zum festen Bestandteil. Diese sind häufig geprägt von Seen, Teiche, Tümpel, Moore oder gar ganze Flusslandschaften. Oftmals haben die vorhandenen Gewässer auch einen hohen Schwierigkeitsgrad, wie dichten und deckungsreichen Bewuchs,
die Größe, steile Kanten oder Strömungen. Doch gerade diese Herausforderungen mag der GM besonders.
Das dichte Haarkleid schützt unseren Großen Münsterländer. Es macht ihn weitgehend unempfindlich gegen Nässe und Kälte.
Der große Arbeitswille sowie das sichere Verlorenbringen machen sich auch hier bemerkbar.
Der Große Münsterländer zeigt im Wasser, welche Exzellenz und große Leidenschaft in ihm steckt!
Der VGM e.V. legt besonderen Wert auf die Eignung zur Wasserarbeit. Eine strenge züchterische Ausrichtung auf die Anlagen im Wasser haben durch die planmäßige Zucht zu enormer Wasserpassion und Durchhaltewillen geführt. So wird auch bei der Internationalen vorm-Walde-Auslese-HZP eines jeden Jahres durch das Zusatzfach "Stöbern ohne Ente" der Schwerpunkt im Wasser gesetzt.
Der Große Münsterländer ist als klassischer Vorstehhund in der Feldarbeit zu Hause.
Eine flotte und ausdauernde Suche, gepaart mit guten Vorstehmanieren zeichnen ihn aus.
Der Große Münsterländer bevorzugt es in enger Bindung an seinen Führer und unter der Flinte zu arbeiten!
Besonders hervorzuheben ist auch die Dornenfestigkeit. Das schützende Haarkleid macht ihn weitgehend unempfindlich.
Weder dichter Bewuchs noch dornige Hecken oder Schilf sind ihm zu stachelig oder unangenehm. Der GM sucht auch dort noch,
wo andere Jagdhunde längst aufgeben oder sich gar nicht erst hinein begeben.
Der GM verfügt über eine feste Anlage fürs Verlorenbringen, da er äußerst spur- und fährtentreu ist.
Die Wundspur wird gründlich sowie entschlossen ausgearbeitet und das Wild dem Führer gebracht. Vor allem in den Revieren mit gutem Niederwildbesatz, auf Klapper- und Treibjagden wie auch auf Raubwild kann der Schwarz-Weiße seine ganze Klasse unter Beweis stellen.
Der Große Münsterländer besitzt Wild- und Raubzeugschärfe!
So gehen zum Beispiel nur Hunde in die Zucht, die den Härtenachweis (HN) absolviert haben.
Von Intelligenz zeugt ebenfalls sein Unterscheidungsvermögen und seine Verträglichkeit gegenüber den Tieren in häuslicher Umgebung.
So kann er eine wunderbarere Freundschaft mit der zur Familie gehörenden Katze schließen und auch den anderen
Haus- und Nutztieren gegenüber friedlich bleiben.
Ein typischer Großer Münsterländer ist vom Wesen her eine Mischung aus angenehm ruhig und ausgeglichen lebhaft.
Seine Aufgaben erledigt er mit Passion, Härte und Temperament. Zuhause wird der Schalter umgelegt und er gibt sich als gutmütiger Zeitgenosse.
Er gilt als treu und kinderlieb. Sein sicheres Wesen macht ihn auch bei Ausflügen zu einem wunderbaren Begleiter.
Bei der Arbeit ist er entschlossen, hochkonzentriert und aufmerksam sowie außerordentlich führerbezogen.
Gleichzeitig ist der Große Münsterländer ein wunderschöner Hund mit viel Adel und Ausstrahlung.
Trotzdem sollte man sich darüber im Klaren sein, dass der Hund in Schönheitssalons und Ausstellungshallen mit Sicherheit nicht glücklich wird.
Auch mit einer halben Stunde Gassi-Gehen und ab und an mal einen Ball werfen ist es bei Weitem nicht getan.
Der Große Münsterländer zählt definitiv zu der Kategorie Arbeitshund!
Als Ergebnis langjähriger Selektion hat der Große Münsterländer einen ausgeprägten Jagdinstinkt mit einer hohen Arbeitsfreude.
Er besitzt eine enorme Intelligenz und hervorragende Gelehrigkeit. Ein GM will arbeiten und seine Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen.
Demnach benötigt diese Rase sehr viel Bewegung, hinzu kommt dann noch die Kopf- bzw. Nasenarbeit für die geistige Auslastung.
Bedenken Sie diesen Faktor vor der Anschaffung eines solchen Hundes und stellen Sie sich mehrfach die Frage, ob Sie diesem Hund
auch gerecht werden können. Haben Sie, über mindestens 10 Jahre gerechnet, täglich mehrere Stunden Zeit und auch noch die Energie,
um dem Hund sowohl Bewegung als auch Aufgaben stellen zu können? Wenn nicht, sollten Sie sich für eine weniger aktive
Rasse (keinen Jagd- oder Hütehund) entscheiden. Er wird es Ihnen danken!
Man sieht den Großen Münsterländer selten in Nicht-Jäger-Hände. Das liegt zum einen daran, dass er als Hund nach dem Leistungsprinzip
gezüchtet wird und eine Abgabe in der Regel nur in Jägerhände erfolgt und zum anderen, dass der "Hype" um diese Rasse (wie es der Weimaraner, Setter oder Beagle in der Vergangenheit leider erfahren musste) bisher glücklicherweise ausgeblieben ist.
Wenn der GM seinen Anlagen entsprechend nicht gefördert wird, neigt er dazu unerwünschte Verhaltensweisen zu entwickeln.
Menschen, die nicht mit ihrem GM arbeiten, werden ihn über kurz oder lang nicht händeln können.
Selbstverständlich können auch Nicht-Jäger den Hund mit Sport und Aufgaben auslasten, jedoch bleibt die Jagdpassion bestehen
und es wäre im Interesse des Hundes einfach wünschenswert, wenn dies auch genutzt werden würde.
Der Große Münsterländer ist ein äußerst robuster und widerstandsfähiger Hund.
Hunde, die gesundheitlich angeschlagen sind, können auch nur begrenzt auf der Jagd eingesetzt werden. Deshalb ist das Interesse selbstverständlich groß, möglichst viele Daten über einen Wurf zu sammeln, um Rückschlüsse für die weitere Zucht zu gewinnen.
Wie die meisten Rassen heutzutage, kann auch der GM an Hüftgelenksdysplasie (HD) leiden.
Der VGM e.V. ist sehr interessiert daran, dass auch Hunde ohne Zuchtabsichten geröntgt werden. Je mehr Auswertungen von Hunden vorliegen,
desto besser für die Zucht im Allgemeinen. Der Verband arbeitet hierfür mit einem unabhängigen Tierarzt als Gutachter zusammen,
der den Grad der HD eines jeden einzelnen Hundes festlegt (HD-A = frei bis hin zu HD-E = schwerer Grad).
Außerdem steht es jedem frei, seinen Hund ebenfalls auf Ellenbogendysplasie (ED) oder erbliche Augenerkrankungen zu testen.
Glücklicherweise zählt der Große Münsterländer zu den Rassen, die seltener an einer der beiden Erkrankungen leiden.
Der VGM e.V. lässt von jedem Wurf eine Blutprobe einlagern, die für spätere Untersuchungen wieder herangezogen werden kann. Vor ein paar Jahren hat der Verband solche Proben durch eine Universität hinsichtlich des Gen-Pools wissenschaftlich durchleuchten lassen. Dabei wurde festgestellt, dass der Große Münsterländer nach wie vor eine genetische Vielfalt besitzt und zurzeit keine Einführung von Fremdblut nötig ist.
Die Hunde sind nicht zu stark miteinander verwandt, so dass Inzuchtdepressionen vorerst nicht zu erwarten sind. Krankheiten oder Anzeichen
wie Epilepsie, Vitalschwächen, Immunstörungen oder Unfruchtbarkeit bleiben somit die Ausnahme.
Mit einer äußerst strengen Zuchtordnung versucht der Verband u.a. das Risiko von erblichen Erkrankungen zu minimieren!
Auch der Trainingszustand ist für unsere Hunde von großer Bedeutung, um die Jagden mit entsprechender Kondition
und Konzentration durchstehen zu können und vor Verletzungen weitestgehend geschützt zu sein.
Neben den Trainingseinheiten und Einsätzen sollte ebenfalls auf genügend Ruhephasen geachtet werden.
Nur mit ausreichenden Regenerationszeiten kann ein Hund seine Leistungsfähigkeit auch dauerhaft abrufen.
Möchte man lange einen vitalen Hund an seiner Seite haben, ist es bei kalten Temperaturen enorm wichtig,
einem nassen Hund die Möglichkeit zu geben, sich trocken zu laufen bzw. drinnen aufzuwärmen.
Eine gute Basis für die Hundegesundheit macht auch die Ernährung aus - denn ohne gute Nahrung auf Dauer kein Wohlbefinden.
Mit hochwertigem Futter kann man vielen Krankheiten vorbeugen und sich so manchen Gang zum Tierarzt ersparen.
Die Lebenserwartung beim Großen Münsterländer liegt bei etwa 12 Jahren.
Der Große Münsterländer freut sich über Pflege, die seiner Gesundheit und dem Allgemeinzustand zu Gute kommt.
Gleichzeitig kann man diese Zeit hervorragend nutzen, um mit seinem Hund vertrauensvollen Kontakt herzustellen.
Täglich (vornehmlich nach den Reviergängen) sollte der GM abgeschaut werden, um mögliche Verletzungen zu erkennen und Zecken
rechtzeitig zu entfernen. Auch ein evtl. Parasitenbefall kann so frühzeitig behandelt werden. Kleine Verfilzungen, Dornen und Kletten
im dichten und wetterfesten Fell können zudem mit einem Kamm schnell und einfach beseitigt werden.
Maximal alle 2 Monate sollte sein mittellanges, schlichtes Haarkleid - im trockenen Zustand! - mit einem speziellen Striegel vom Tothaar
befreit werden. Dies sollte jedoch nicht übertrieben werden, da der GM seine Unterwolle für die harten jagdlichen Einsätze benötigt.
Das Fell bietet Wärme- und Kälteschutz sowie Schutz vor Kratzern und Nässe. Trotzdem sollte es hin und wieder auch durchgekämmt werden,
damit genügend Luft an die Haut kommt. Bitte hierbei also mit Sinn und Verstand arbeiten.
Entgegen des Vorurteils, haart ein langhaariger Hund nicht mehr als ein Kurzhaariger. Man sieht die ausgefallenen Haare nur eher, da sie sich als Büschel in der Ecke sammeln. Dies hat jedoch den Vorteil, dass man die Haare schnell und einfach entfernen kann.
Von einem Schaumbad für den Großen Münsterländer sollte generell abgesehen werden, da dies kontraproduktiv ist.
Sind größere Verschmutzungen da, so ist meist ein Abbrausen mit klarem Wasser ausreichend.
Ist ein richtiges Waschen doch einmal nötig, so sollte zumindest Hunde-Shampoo verwendet werden. Unser Shampoo ist nicht geeignet,
da es der Hundehaut das wichtige Fett entzieht. Über kurz oder lang macht dies unseren Hund krankheitsanfällig.
Die Hängeohren des GM sorgen für Schutz vor äußeren Einflüssen, lassen generell aber auch weniger Luft in den Gehörgang. Daher ist der Zustand der Ohren regelmäßig zu überprüfen. Bei schmierig-braunen Ablagerungen oder Verschmutzungen im sichtbaren Bereich des Innenohrs handelt es sich in der Regel um Ohrenschmalz, der mit Wattestäbchen und/oder einem feuchten (nicht alkoholisiertem) Tuch vorsichtig entfernt werden kann. Bitte achten Sie dabei darauf, dass Sie nicht tief ins Ohr hinein gehen, sonst bewirken Sie evtl. das Gegenteil und Verstopfungen sind die Folge. Auch klinisch reine Ohren sind nicht ratsam.
Ist das Ohr aber stark verschmutzt und riecht es zudem unangenehm, so sollten Sie in jedem Falle Rücksprache mit Ihrem Tierarzt halten.
Ohrspülungen z.B. können dann Linderung verschaffen, sollten aber nur kontrolliert eingesetzt werden. Entzündungen oder Fremdkörper im Ohr können zu massiven gesundheitlichen Beschwerden führen und sogar auf das Gleichgewichtsorgan des Hundes wirken, bis hin zu dauerhaften Störungen. Suchen Sie bitte rechtzeitig Ihren Tierarzt auf, der mit Gerätschaften und Fachwissen dem auf den Grund gehen kann.
Der Große Münsterländer ist eine relativ junge Rasse (Anerkennung der Rasse 1922), obwohl die langhaarigen Vorfahren zu den ältesten Jagdgebrauchshunden (Jagdgemälde aus dem Mittelalter) gehören. Hierzu zählen die Vogelhunde, Habichthunde und Wachtelhunde.
Die Rassen deutschen Ursprungs wurden außerdem mit englischem Blut gekreuzt. So gilt es mittlerweile als bewiesen,
dass bei den langhaarigen deutschen Vorstehhunden Setter eingekreuzt wurden.
Auch das Erbe des Stöberhundes ist beim Großen Münsterländer deutlich erhalten geblieben.
Die tiefe Nasenführung und das kilometerlange Verfolgen der kranken Spur/Fährte zeugen hiervon. Es gibt auch Vertreter, die das Brackieren noch vollständig zeigen. Gepaart sind die Stöbereigenschaften des GM aber mit einer außerordentlichen Führigkeit und angenehmen Wesen.
Lange Zeit wurde die schwarz-weiße Farbvariante im Zuchtbuch des Deutsch Langhaar (einer der ältesten deutschen Jagdhunderassen) geführt,
bis der Verband die schwarze Farbe 1908 aus dem Rassestandard strich. Freunde und Anhänger des schwarzen Schlages fanden sich
vor allem im Münsterland (Westfalen und Niedersachsen) und gründeten daraufhin 1919 einen eigenständigen Verband.
Die Rasse Großer Münsterländer (GM) war geboren!
Der Bestand an Hunden wurde erfasst und mit einer Urliste, die 83 Große Münsterländer umfasste, begann die planmäßige Zucht.
Zwischendurch wurden unter strenger Auswahl andere deutsche langhaarige Rassen zur Fremdbluteinkreuzung verwendet.
Der Große Münsterländer wird von dem Verband Große Münsterländer e.V. (VGM) betreut.
Dieser vertritt als einziger Zuchtverein in Deutschland die Rasse und ist Mitglied im JGHV, VDH sowie FCI.
Somit finden die Ahnentafeln der Welpen auf der ganzen Welt Anerkennung!
Zweck und Ziel des Verbandes ist die Erhaltung und Förderung der reinrassigen Zucht des Großen Münsterländers, sowie die Ertüchtigung
und Veredelung der Rasse nach dem Leistungsprinzip. Der GM wird als vielseitiger Jagdgebrauchshund gezüchtet, um der waidgerechten Jagd
und damit dem Schutz des Wildes zu dienen. Eine reine Schönheitszucht wird vom Verband Große Münsterländer e.V. abgelehnt.
Der VGM ist ein Zuchtverein und vereinigt Züchter, Führer und Freunde des Großen Münsterländers.
Dabei verfolgt der Verein ausschließlich gemeinnützige Zwecke und ist selbstlos tätig.
Wer mehr über den Hauptverband und die Landesgruppen sowie Auslandsvereinigungen erfahren möchte, kann folgenden Link verwenden: